Donnerstag, 27. Dezember 2012

Hideaways



Regie: Agnes Merlet

Der Junge aus dem Wald...

James Furlong ist der letzte in einer langen Reihe seiner Familie, die mit einer seltsamen Fähigkeit gesegnet oder verflucht wurden. Von dem Moment an seiner gewaltsamen Geburt im ländlichen Irland ist es aber eher ein Fluch, denn seine Existenz auf Erden beginnt mit dem Tod seiner Mutter.
Mit 10 Jahren lebt er (James Wilson) immer noch bei seinem Vater (Aaron Mongahan), der dem eigenen Kind nicht über den Weg traut und seiner Grandma Charlotte (Mairead Reynolds).
In dieser Zeit kommen durch seine Gabe einige Kühe ums Leben, der Vater reagiert rasend und das Schicksal nimmt seinen Lauf, denn jedes Mal, wenn das Kind Schmerz empfindet, stirbt alles um ihn herum.
So trifft es auch den Vater und die Oma.
Im Waisenhaus St. Judes freundet er sich mit Liam (Diamuid O´Dwyer) an, wird aber von den meisten Mitschülern, vor allem von Kevin (Craig Conolly) und Stephen (Calem Martin) gemobbt.
Seine Kräfte töten den bissigen Hund Tinkerbell, doch die große Katastrophe folgt noch kurze Zeit später.
Er muss fliehen und findet vorerst Unterschlupf im Wald.
10 Jahre sind vergangen: Im Krankenhaus, das in der Nähe des Waldes liegt, ist unter anderem die junge, krebskranke Mae West O´Mara (Rachel Hurd-Wood) Patientin. Auch Liam (Thomas Sangster) wird dort behandelt. Der Arzt gibt Maes Mutter zu verstehen, dass das Mädchen nur noch wenige Wochen zu leben hat.
Dies hört Mae und flüchtet in den Wald, dort trifft sie auf einen seltsamen Jungen (Harry Treadaway). Eine Romanze scheint sich anzubahnen...
"Hideaway" ist der 2011 entstandene Film der Französin Agnes Merlet, der Film entstand in irisch-schwedisch-französischer Co-Produktion und versteht sich als modernes Märchen mit Fantasy, Horror und Romanze Anteilen, wobei letzteres dann doch überwiegt. Zumindest zeigt dieses sich auf die Romanze einlassen einen Weg die seltsame und gefährliche Gabe nicht nur als Fluch, sondern auch als Geschenk zu sehen.
Also der destruktive, todbringende Anteil hat auch einen Gegensatz zu bieten.
Der Film ist recht nett und durchaus gut durchdacht. Als Horrorfilm selbst ist er - trotz grusligem Anfang - ein bisschen zu soft geraten, denn bald dominiert die Macht der Zweisamkeit.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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